wissen wir, dass viele sich trotzdem die Frage stellen, warum es ausgerechnet Michenfelder als bisher einzigem Hersteller gelingt, diese Aufgabenstellung zu meistern.
Wir erklären Ihnen, warum gerade diese Positionierung des Sandprüfsystems genau die richtige und die Messung dort keinesfalls zu spät ist und warum die Regelung der Verdichtbarkeit bei Michenfelder so außergewöhnlich gut funktioniert und konstante Ergebnisse direkt an der Formanlage garantiert werden können.
Der Schlüssel des Erfolgs ist die Vernetzung und regeltechnische Kopplung des Sandprüfsystems an der Formanlage mit der superfein auflösenden, kontinuierlichen Feuchtemessung und Regelung im Grünsandmischer. Da Feuchte und Verdichtbarkeit korrellieren, hat dieses System im Regelkonzept, als fein rastende Stellschraube, eine herausgehobene Bedeutung.
Bereits das Feuchtemess- und Regelsystem alleine sorgt aufgrund des korrellierenden Verhaltens von Feuchte und Verdichtbarkeit für eine Vorstabilisierung der Verdichtbarkeit.
Kommt es jetzt zu Veränderungen in der Sandzusammensetzung registriert die Systemkombination sofort geringste Abweichungen vom eingestellten Verdichtbarkeitswert und passt durch die Rückkopplung an das Feuchtemess- und Regelsystem im Mischer permanent und in feinsten Schritten den Wasserbedarf an die sich während des Produktionsprozesses langsam verändernde Sandzusammensetzung gezielt so an, dass die Verdichtbarkeit an der Formanlage automatisch konstant gehalten wird.
Darüberhinaus können die unterschiedlichen Veränderungen des Sandes auf dem Transportweg zwischen Mischer und Formmaschine, bedingt durch nachsättigenden Bentonit, Verdunstungs- und Temperatureffekte, variierende Verweilzeiten, Sandschleudern und Bandübergabestellen, bis heute nur durch diese spezielle verfahrenstechnische Anordnung und Vernetzung der Module des Formsand-Management-Systems FoMaSys vollautomatisch registriert und zuverlässig kompensiert werden.
Über alle Produktionsphasen hinweg kann mit dieser Systemkombination eine äußerst geringe Schwankungsbreite der Verdichtbarkeit direkt an der Formmaschine von s=±2% zugesichert werden. Bei zuverlässig und ausreichend vorbefeuchtetem Altsand realisiert die Systemkombination im Praxisalltag regelmäßig eine Standardabweichung, die mit s=±0,8-1,5% sogar noch weitaus besser liegt. Das schafft kein anderes System. Für die Fähigkeit einer modernen Giesserei sandbedingt dauerhaft niedrige Gussausschussraten zu fahren, ist es daher von entscheidender Bedeutung, an welcher Stelle im Aufbereitungsprozess der Formsand konstant beste mechanische Eigenschaften aufweist. Und diese Stelle ist nicht der Mischer, sondern die Formanlage.
Zwei unterschiedliche Online-Sandprüfsysteme stehen zur Auswahl. Der bewährte VEDIMAT, der die Verdichtbarkeit und die Gründruckfestigkeit ermittelt und das brandneue ONLINE-SANDLAB (derzeit in der internen Erprobungsphase).
Mit dem neuen ONLINE-SANDLAB (r)evolutioniert Michenfelder die Überwachung und Lenkbarkeit wichtiger Formstoffparameter und ergänzt damit sein modulares Formsand-Management-System FoMaSys. In einem kompakten Prüfautomat zur Bandmontage vereinen sich Vorrichtungen zur Ermittlung einer bisher unerreichten Vielzahl qualitätsrelevanter Größen für die Sandaufbereitung. Erstmals wird auch die Gasdurchlässigkeitsprüfung – weg vom Labor, hinein in den Aufbereitungsprozess – verlagert. Diese Verlagerung ermöglicht Aktion und Reaktion auf einer enorm verbreiterten und unmittelbar an der Formanlage generierten Datenbasis in Echtzeit.
(VEDIMAT = V / SANDLAB = S)
im Stand-Alone-Betrieb:
in Verbindung mit dem Prozessleitsystem MiPro:
bei Kopplung mit Feuchtemess- und Regelsystem im Mischer: